Geboren 1939 habe ich nach dem humanistischen Gymnasium in Wien Betriebswirtschaft studiert und bereits mit der Dissertation „Personalplanung als unternehmerische Aufgabe“ am Thema Mensch in der Organisation zu arbeiten begonnen. Dieses Thema hat mich mein ganzes Leben fasziniert.
1972 habe ich die GfP Gesellschaft für Personalentwicklung GmbH in Wien gegründet. Da damals Personalentwicklung unbekannt war, bin ich sozusagen der Pionier der Personalentwicklung in Österreich. Ich war immer bestrebt, neueste Tendenzen aufzuspüren und mich mit ihnen zu befassen, in vielen Fälle zu früh. Aber das ist immer ein Pionierschicksal.
Um die Moderationstechnik und damit die Visualisierung in Österreich zu verbreitern habe ich zunächst bereits ab 1975 Moderationsseminare angeboten, dann aber mit der Gründung der Firma Neuland & Co. GmbH im Jahre 1984 dieser Methode und der entsprechenden Gestaltung von Seminarräumen zum Durchbruch verholfen.
Als 1997 Philips Österreich die Personalentwicklung outsourcen wollte, habe ich mich beworben, den Auftrag erhalten und die Firma Heptacon Management Training & Consulting GmbH gegründet.
Am 30. Juni 2004 habe ich die Geschäftsführung aller drei Unternehmen an meine vier Söhne übergeben, eineinhalb Jahre später auch alle Anteile. Dieser von Beratern begleitete Prozess hat insgesamt vier Jahre gedauert und ist wahrscheinlich einmalig: drei mit Beratung befasste Unternehmen werden von vier Brüdern übernommen. Die Erfahrungen aus diesem Prozess haben uns bewogen, ein eigenes Beratungsmodell anzubieten: Senior und Junior Consultant stehen dem Senior und dem Junior im übergebenden Unternehmen parallel und „kreuzweise“ zur Verfügung.
Als neue und herausfordernde Aufgabe habe ich die Plattform "Seniors4success" gegründet. Diese ist an die Zielgruppe „Menschen knapp vor und lange nach der Pensionierung“ gerichtet. Auf der Basis „wer rastet, der rostet“ vertritt diese Plattform die Überzeugung, dass das Leben nicht mit 61 (dem derzeitigen Durchschnittsalter der Pensionierung in Österreich und Deutschland) zu Ende ist. Aufgrund der wachsenden Lebenserwartung kommt nach der Berufstätigkeit - und vor dem Ruhestand - eine neue Lebensphase, die FREITÄTIGKEIT dazu. Wir sind die erste Generation, die das nützen kann. Aber wer nützt dieses Potenzial?
Wahrscheinlich liegt der Zugang, diese Zielgruppe konkret ernst zu nehmen und zu nützen, eher im Blickwinkel der Manager, die für Umsatz und Ergebnis verantwortlich sind.
Sie werden zunehmend erkennen, dass das „Alte Eisen“:
- vor der Pensionierung mehr genützt werden kann und muss, auch wenn Unternehmen (noch) nicht richtig wissen, wie dies geschehen kann.
- nach der Pensionierung einem Unternehmen im Sinne der „Nutzung Ehemaliger“ weiterhin zur Verfügung stehen kann, wenn ein Unternehmen dafür die Voraussetzungen schafft.
Eine schöne Aufgabe, die mir noch immer Freude macht.